Reisen abseits der üblichen Touristenpfade liegen im Trend. Immer mehr Menschen zieht es in Gebiete und Länder, die nicht als Touristenhochburgen zu erkennen sind und in die sich nur wenige Urlauber verirren. Auch Namibia ist solch ein Reiseziel.
Namibia verspricht insgesamt einen ansprechenden Ferienaufenthalt, birgt jedoch auch Gefahren, die den Urlaub schnell zunichtemachen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Namibiareisen gut geplant sind.
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Namibia mit Kindern
Wer einen Familienurlaub in Namibia in Erwägung gezogen hat, der träumt in der Regel von aufregenden Safaris, atemberaubenden Landschaften und vom Baden im Meer. Doch schon bei Letzterem wird es schwierig – Namibia ist nicht geeignet für Urlauber, die einen Strandurlaub bevorzugen. Erstens gibt es kaum Hotels in Strandnähe, zweitens sind die klimatischen Verhältnisse nicht die besten. Das Wasser ist sehr kalt und abends und nachts müssen dicke Pullis getragen werden, weil die Lufttemperaturen extrem niedrig sind.
Kommt jedoch ein Badeurlaub nicht in Betracht, so bleibt nur die Rundreise. Die ist sicherlich sehr reizvoll, jedoch fühlen sich vor allem kleinere Kinder hier nicht wohl. Stundenlange Autofahrten sorgen eher für Unmut und Stress.
Keine Impfpflicht bei Direkteinreise aus Deutschland
Wer Non-Stop von Deutschland aus nach Namibia reist, der benötigt keine Impfnachweise. Empfohlen werden jedoch Impfungen gegen Hepatitis A. Darüber hinaus gibt es im Norden des Landes ein hohes Aufkommen an Malaria-Erkrankungen, sodass Urlaubern hier eine Malaria-Prophylaxe angeraten wird.
In Bezug auf die Impfungen sollten Eltern überlegen, ob sie ihren Kleinkindern dies zumuten möchten oder doch lieber ein paar Jahre warten, bis das Kind 12 Jahre oder älter ist.
Weitere Gefahren
Neben den Hepatitis- und Malaria-Erkrankungen lauern in Namibia natürlich auch andere Gefahren. Es gibt Giftschlangen und anderes giftiges Getier, sodass Eltern ihre Kinder niemals aus den Augen lassen dürfen.
Weiterhin ist zu bedenken, dass bei einem Biss oder einer Erkrankungen nicht die gleiche ärztliche Versorgung vorherrscht, wie in Deutschland. Für Safari-Urlauber kann dies zur Katastrophe werden.
Was für den Familienurlaub in Namibia spricht
Sind die Kinder schon älter als zehn Jahren, spricht in der Regel nichts gegen einen Familienurlaub in Namibia. Eine Kombination aus Safari-, Rund- und Städtereisen. Das Kind sollte jedoch schon im Vorfeld wissen, dass viel gefahren wird, dass es einen reinen Badeurlaub nicht geben wird und dass auch Gefahren lauern.
Ist das Kind verständig genug, sich in Namibia unbedingt an die Weisungen der Eltern zu halten, kann es ein schöner und vor allem interessanter Urlaub werden.
Weitere Infos: siehe namibia-reise.de
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